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aus der Chronik Kalen 1174 - Altkalen
 
Marienkirche aus dem Jahre 1253, links der Schloßberg und der davorliegende Pfarrsee.

 
 
 
 
 
 
 


die Geschichte der Darguner Klosterdörfer von Dr. Steinmann
drei Geschichten von
Pastor Meyer-Botling
Die Slavenzeit von Peter Bolbringer
Amtsanzeiger
8. März 1882
Die Forst von Oberförster Joachim Schütz
Hünengräber
Hügelgräber
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Die Ersterwähnung Altkalens geht bis in das Jahr 1174 zurück. Nach der Niederschlagung der Wenden durch die Dänen kamen am 25. Juni 1172 Zisterziensermönche aus dem dänischen Kloster Esrom nach Dargun und bauten dort ein Kloster. In einer Aufstellung des Klostergutes aus dem Jahre 1174 werden als weitere Stiftungen die Dörfer Damagnewa (Damm) und Kalen genannt. In der Urkunde heißt es: "Kalen mit seiner Burg und dem ganzen Gewässer“.
Kalen war eine der 28 wendischen Burgen in Circipanien - einem Gebiet zwischen Peene, Recknitz, Nebel und Trebelmoor - und lag durch Sumpf und See gut geschützt, an der alten Handelsstraße der "via regia". Im Jahre 1236 kommt das Land Kalen an die Herrschaft Rostock, wo zu dieser Zeit Fürst Borwin III. regierte. Er gründete Städte um Handel und Wirtschaft voranzutreiben. Im Jahre1244 wird Kalen zur Stadt erhoben und damit dem Fürsten unterstellt. Der Ort wurde nach Süden hin durch Wall und Graben gesichert. Nach Norden hin boten der See und das Sumpfgelände, das man unter Wasser setzen konnte, genügend Sicherheit.
Auf dem Schloßberg wurde an Stelle der alten wendischen Burg eine feste Burg mit starkem Turm von 12 m Durchmesser und 3 m dicken Wänden sowie einer Burgkapelle erbaut, um die Stadt und Handelsstraße zu schützen. Die Burg wurde zum Sitz des Burghauptmanns, dem fürstlichen Vogt, der sich "Ritter von Kaland" nannte und sechs Burgmannen.
Um 1220 wird mit dem Bau einer zunächst hölzernen Kirche begonnen. Das ist auch die Zeit der Christianisierung der zu Dargun gehörenden Dörfer darunter auch Altkalen. Erst nachdem 1253 Fürst Borwin der Stadt Kalen das lübische Recht verlieh, nutzte man die Gunst der Stunde und begann eine gewaltige Backsteinkirche zu bauen.
Rostocker und Lübecker Kaufleute siedelten sich in der Stadt an. Handel und Handwerk konnte sich gut entwickeln, bis Darguner Mönche mit der Trockenlegung des Recknitzmoores begannen.
Es wurde auch bald eine neue Wegführung der Handelsstraße ausgebaut, die nicht mehr an Kalen vorbeiführte. Das beeinträchtigte den Handel erheblich.
Kaufleute und Handwerker suchten nach einer neuen Existenz. Sie gaben die Stadt Kern auf und siedelten sich in Bugelmast, dem heutigen Neukalen an. In Kalen wurde es nach kurzer Zeit still.
1281 verliert Kalen das Stadtrecht und heißt künftig Alt-Kalandt. Geblieben waren der Schmied, der Müller die Bauern, Kossaten, die Geistlichkeit und die viel zu große nicht ganz fertig gewordene Marienkirche.
Am 21. März 1307 kaufte das Kloster Dargun von den Fürsten Heinrich von Mecklenburg und Nikolaus von Werle das Dorf Alt-Kalendt mit allen Ländereien und Rechten.
Gleichzeitig verpflichten sich die bisherigen Besitzer, die Burg abzubrechen, was auch im Jahre geschah. Bis auf die Felsenfundamente wurde die Burg abgebrochen. Der Burgberg wurde Ackerland, Hölzung und später Weideland. Die mächtigen Fundamente der Burg wurden erst Jahrhunderte später herausgebrochen und für den Straßenbau verwendet. Der benötigte Schotter wurde aus den Fundamentsteinen geschlagen.
Heute ist der Schloßberg denkmalgeschützt und gehört zu den Bodendenkmalen Mecklenburg-Vorpommerns.
 

40 Jahre Bodenreform, 30 Jahre LPG im Terretorium der Gemeinde Altkalen- Kleverhof

Ringbindung 62 Seiten mit Bilder

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